Schritt 1: Download und Installation von Steady StateLaden Sie das kostenlose
Microsoft-Tool Steady State herunter. Eine deutsche Übersetzung des rund 6 MB kleinen Programms hat Microsoft bislang leider versäumt – wählen Sie daher die englische Version. Installation: Akzeptieren Sie die Lizenzbedingungen mit der oberen Auswahl und klicken Sie auf „Next“. Anschließend erlauben Sie Steady State per „Validate“ einen Windows-Original-Check durchzuführen. Bei Erfolg kopiert sich Steady State auf die Festplatte. Im letzten Installations-Schritt entfernen Sie den Haken; für die Selbst-Reparatur benötigen Sie die Windows Live Toolbar nicht.
Schritt 2: Zweite Partition erstellenSteady State verrichtet auch ohne zweite Partition seine Arbeit, überschreibt dabei aber auch neue Bilder, Dokumente und E-Mails. Da das Tool nur die System-Partition überschreibt, sind Ihre Daten auf einer zweiten Partition sicher. Wenn Sie noch keine zweite Partition haben, legen Sie nachträglich eine an; etwa mit der Demo-Version von Partition Manager. Nach der Installation klicken Sie im Hauptmenü auf „Partition erstellen“ und zweimal „Weiter“. Per Schieberegler bestimmen Sie nun, wie viel Platz Sie für Ihre Daten brauchen. Achtung: Lassen Sie der Windows-Partition genügend Luft für Steady State. Als Faustregel gilt die Hälfte des belegten Speichers, mindestens aber 4 GB. Beispiel: Bei 20 GB Daten auf der Systempartition, sollten 10 GB als Puffer freibleiben. Nach „Weiter“ wählen Sie NTFS und geben einen Volumennamen ein; anschließend startet die Partitionierung.
Schritt 3: Eigene Daten verschiebenDamit E-Mails, Texte und Fotos auf der neuen Partition landen, müssen Sie diese ab sofort beim Speichern angeben. Da viele Programme automatisch in die Eigenen Dateien speichern, sparen Sie sich Arbeit, wenn Sie die Eigenen Dateien auf die neue Partition verschieben. Das erledigen Sie mit einem Rechtsklick auf den Ordner „Eigene Dateien“. Unter „Eigenschaften, Ziel“ klicken Sie auf „Verschieben“, um den Ordner auf die neue Partition zu wuchten. Vorsicht: Programmen, die nicht in die Eigenen Dateien speichern, müssen Sie manuell einen neuen Speicherpfad zuweisen und bereits vorhandene Daten verschieben. Das ist beispielsweise bei vielen E-Mail-Programmen der Fall.
Schritt 4: Konvertieren Sie zu NTFSEine Vorraussetzung von Steady State ist das Dateisystem NTFS, das auf den meisten Windows-Rechnern Standard ist. Per Rechtsklick auf die Festplatte im Arbeitsplatz verschaffen Sie sich Gewissheit. Falls dort FAT32 steht, drücken Sie die Windows-Taste und „R“ gleichzeitig und geben „convert c: /fs:ntfs“ ohne Anführungszeichen ein. „C:“ steht für Ihre Windows-Partition.
Schritt 5: Steady State aktivierenKlicken Sie im Hauptmenü des Tools auf den untersten der drei Einträge: „Protect the Hard Disk“. Sobald Sie „On“ aktivieren, legt Steady State eine Datei zur Systemsicherung an und fordert Sie zum Neustart auf. Standardmäßig ist „Remove all changes at restart“ aktiv; bei jedem Neustart setzt das Tool alle Änderungen zurück. Über „Retain changes temporarily“ definieren Sie selbst einen Zeitpunkt, an dem Neustart und Zurücksetzen erfolgen sollen. Mit „Retain all changes permanently“ übernimmt Steady State alle Änderungen dauerhaft. Wer vor dem Rücksetzen nicht jedes Mal gewarnt werden will, aktiviert das Kästchen ganz unten.
Tipp: So halten Sie Ihr System aktuellDas Problem beim Zurücksetzen ist, dass Windows wichtige Updates nur vorübergehend speichert. Steady State bietet jedoch eine Lösung: Klicken Sie auf „Schedule Software Updates“ im Hauptmenü des Tools. Dort aktivieren Sie „Use Windows SteadyState to automatically download and install updates:“, damit Windows Updates dauerhaft installiert.
Tipp: So erhöhen Sie die SicherheitUnter “Set Computer Restrictions” nehmen Sie diverse Sicherheitseinstellungen vor. Auf Computern, die Sie alleine verwenden, deaktivieren Sie alle Optionen. Auf öffentlichen oder firmeninternen PCs empfehlen wir je nach Einsatz die bereits aktivierten und „Prevent write access to USB storage devices“. Damit verhindern Sie Datenklau, da Windows keine Daten auf USB-Medien schreibt.
Tipp: Einzelne Benutzer abschirmenMit Steady State können Sie Mandatory Profiles erstellen – das sind Windows-Nutzer ohne Möglichkeit zur Kontoänderung. Mit Ihnen schirmen Sie ein bestimmtes Konto ab – und nicht den ganzen Rechner.
Tipp: So repariert sich XP selbst – mit der Tool-Alternative DaRTDas Microsoft-Programm „Diagnostics and Recovery Toolset“ (DaRT) verfolgt den gleichen Zweck wie Steady State, ist aber eher für Einzelplatz-PCs empfehlenswert. DaRT ist ebenfalls englischsprachig, läuft aber als ISO von CD und ist als Test-Version 30 Tage lauffähig.